Die Ambivalenz globaler Veränderungen und soziokultureller Bedingungen evozieren Unsicherheit. Hierbei fordert weniger das medial diskutierte Fremde als vielmehr die Phänomenologie des Fremden heraus, die im Mikrokosmos sozialer Begegnungen sichtbar wird und das Selbst zum Überdenken der eigenen Selbstverständlichkeiten auffordert. Die gesellschaftlichen Wandelungsprozesse haben auch Konsequenzen für die schulische Bildung, die kreative Antworten auf neue Herausforderungen finden muss und Explorationsräume bereitzustellen hat. In dieser Arbeit wird eine qualitative Studie zu einem Mentoring-Projekt vorgestellt, in dem die Reflexionssitzungen für die studentischen Mentorinnen einen solchen Raum eröffnen.
Peter Stammerjohann studierte Grundschulpädagogik an der Freien Universität Berlin. In diesem Rahmen absolvierte er ein Auslandssemester an der Marmara University in Istanbul mit den Fächern Anthropologie und Soziologie. Zudem erhielt er Stipendien für mehrmonatige Projektaufenthalte in Griechenland sowie Rumänien. Peter Stammerjohann arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin.