Zentrales Anliegen ist einerseits zu zeigen, inwieweit es Hegel gelingt, einen Kunstbegriff zu etablieren, der weder auf bestimmte Kunstformen oder -werke beschränkt ist noch unabhängig von der geschichtlichen Kunstentwicklung gefasst wird. Zum anderen wird untersucht, in welcher Hinsicht Hegels Bestimmung des Werkbegriffs anschlussfähig an die moderne Ästhetikdebatte ist.
Weder Hegels Kunstbegriff noch sein werkästhetischer Ansatz scheinen aber heute noch aktuell zu sein. Daher widmet sich die Studie in einem zweiten Teil der kritischen Rezeption der hegelschen Kunstphilosophie seit dem 20. Jahrhundert. Sie prüft, ob die Argumente, die in der neueren Ästhetik gegen Hegel vorgebracht werden, seinen Ansatz tatsächlich widerlegen. Im Verlauf der Analyse werden sowohl ein verkürztes Hegelverständnis zurückgewiesen als auch die von neueren Ästhetiktheorien erhobenen Vorwürfe gegen Hegel entkräftet.
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