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Semiotik des Geistes. Das semiotische Tier Mensch und sein Geist

Josef F. Th. Klein

ISBN 978-3-8325-2347-3
900 Seiten in 2 Halbbänden, Erscheinungsjahr: 2010
Preis: 79.00 €
Semiotik des Geistes. Das semiotische Tier Mensch und sein Geist
War der spekulative Begriff in Hegels "Phänomenologie des Geistes" noologisches Medium zur Enthüllung der Dialektik von subjektivem, objektivem und absolutem Geist, so formuliert die "Semiotik des Geistes" das informationelle, relationslogische Zeichen modelltheoretischen Zuschnitts als Grundlage aller Entfaltungen des Geistes im Zusammenhang (Synechismus) von Sein und Denken. Auf diesem Semiotismus fußt alle Wahrheit, alle Sinnlichkeit und Wahrnehmung, alles Sprechen und Denken. Das Zeichen dient somit der Darstellung sämtlicher Gegenstände der Natur, des Seelenlebens sowie des Geistes, und zwar vor aller Differenzierung in Natur- und Geisteswissenschaften.

Dieser Zeichenbegriff erfaßt auch die aktuelle These in der Physik, daß die Information Baustein der Natur sei. In psycho- und bewußtseinskybernetischem Anbetracht wurzelt alle Ästhesiologie des Geistes als Einheit der Sinne in den neuronalen Korrelaten des Zentralnervensystems. Das zeichenrelational definierte Kognitions-Saxul bildet das Bindeglied zwischen kognitiver Neurobiologie, Epistemologie, Sprach-, Begriffs- und Wahrheitstheorie. Das Kognitions-Saxul fungiert zudem in eins als Umwandler von neuronaler in mentale Information und umgekehrt. Das anthropische Prinzip und die Evolutionsbiologie erklären, daß Geist und Begriff nicht vor den Dingen von ewigem Sein oder in einem Absoluten Geist gründen können, und zwar nach Maßgabe einer kritischen Wissenschaft. Vernunft und Wahrheit entwickeln sich als existentiell notwendiges Erfordernis zur individuellen Selbstbehauptung ebenso wie zur Selbsterhaltung menschlichen Daseins.

Die kommunikative Vernunft optimiert in offenen Gesellschaften alle Wahrheitsfindung sowie die politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse. Das Vernunftrecht, vornehmlich Kantischer Provenienz, sichert die Fundamente der Grund- und Menschenrechte vor Unterminierungen durch den Soziobiologismus, den Sozialdarwinismus, den Kulturrelativismus und nicht zuletzt durch die Politische Theologie des autoritären Dezisionismus etc. Überdies schützt das Vernunftrecht den aufgeklärten demokratischen Rechts- und Verfassungsstaat vor schleichender Aushöhlung durch Irrationalismus, Mystifikationen, Mythifizierungen sowie durch Ideologien. Zugleich gewährleistet das Vernunftrecht den Kernbestand eines ethischen Minimums des Rechts, und zwar selbst für höchst pluralistische, ja multikulturelle Gesellschaften. J.K.

Keywords:
  • Phänomenologie
  • kognitive Neurobiologie
  • Gesellschaftsvertrag
  • Evolution
  • Ästhetik

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